Ljuba Arnautović

 

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Kurzbiographie

1954 in Kursk/UdSSR geboren als Tochter von Nina Botscharowa und dem aus Wien stammenden Karl Arnautović, die sich im Gulag kennenlernten. 1956 kehrt Karl nach Österreich zurück, 1959 folgt Nina mit den beiden Töchtern nach.

Drei Länder, vier Mütter, zwei Kinderheime, zehn Wohnungen, zwölf Schulen - 1987 kehrt etwas Ruhe ein: Ich lasse mich in Wien nieder.

Studium der Sozialpädagogik, meinen Lebensunterhalt aber bestreite ich als Tänzerin, Tanzpädagogin, Mitarbeiterin an einem Oral History-Projekt der Uni Wien, Übersetzerin und Dolmetscherin für Russisch. 1985 und 1989 kommen meine Kinder zur Welt. Ich erlerne das Radiomachen, gestalte als Freie Mitarbeiterin für den Sender Ö1 Beiträge, Reportagen und Features. Es folgt eine Ausbildung zur Autorin für Audiodeskription (Hörfilme für Blinde und Sehbehinderte) und HoH-Untertitelung (für Hörgeschädigte). Seit 2010 betreibe ich gemeinsam mit dem Medienpädagogen und Tontechniker Udo Somma die „SESAM – Medien für alle Sinne o.G.“ – u.a. bespielen wir das „Kaleidoskop“-Filmfestival am Karlsplatz und das „dotdotdot“-Kurzfilmfestival.

Als der ORF 2004 seine Freien MitarbeiterInnen anstellen muss, wird mir eine weitere redaktionelle Tätigkeit verwehrt und ich werde „administrative Fachkraft“. Aber Geschichten drängen ans Licht, und so wende ich mich der Prosa zu. 2010 absolviere ich die „Leondinger Akademie für Literatur“.

Im Frühjahr 2018 erscheint mein erster Roman - “Im Verborgenen” (Picus)
Im Frühjahr 2021 erscheint mein zweiter Roman - “Junischnee” (Zsolnay)

 

 

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